Klimafitter Wald
Gerüstet gegen Hitze, Sturm und Käfer
Der Klimawandel ist eine Tatsache
„Tatsache ist, dass manche traditionellen Forstbetriebe nicht mehr ganz zeitgemäß arbeiten“, ist Anton Streif überzeugt. Das betrifft Personaleinsatz, Arbeitsmethoden und Maschinen – zu Lasten von Effizienz, Produktivität und letztlich Ertrag. Manche Eigentümer geben sich auch deshalb damit zufrieden, weil sie es so gewohnt sind und gar nicht damit rechnen, dass aus ihrem Waldbesitz deutlich mehr herauszuholen wäre – und zwar nachhaltig.
Neben neuen Arbeitsverfahren und modernster Technik spielt dabei auch das Know-how bei der Holzvermarktung eine wesentliche Rolle. „Wir bündeln Holzmengen, denn die Menge macht den Preis. Wir haben aber auch Kontakt zu Wertholzabnehmern mit sehr spezifischen Anforderungen. Wir machen den Rohstoff Holz dann mobil, wenn er gebraucht wird, und bieten der Sägeindustrie durch unseren Zugriff auf umfangreiche, bestehende Lager jederzeit Rohstoffsicherheit“, skizziert Anton Streif.
Risikostreuung
So macht z.B. eine Verkürzung der Umtriebszeiten Bestände weniger sturmanfällig. Vor allem aber gehört dem Mischwald die Zukunft. Die Mischung von zumindest vier unterschiedlichen, für den Standort passenden Baumarten streut das Risiko und verhindert Totalausfälle. Das heißt nicht, dass im Wald der Zukunft zwangsläufig das Laubholz dominieren muss: An bestimmten Standorten hat Mischwald mit Nadelhölzern als Hauptbaumarten auch weiterhin seine Berechtigung, zumal in Österreich die Abnehmer stark auf Nadelholz ausgerichtet sind.
Sicherheit
Vorausschauende Bewirtschaftung, die auf Naturverjüngung setzt, konsequenter Waldumbau hin zu stabilen Beständen und im Fall des Falles ein bewährtes, schlagkräftiges Kalamitätsmanagement: Streif macht den Wald der Zukunft klimafit und bietet Waldbesitzern Sicherheit auch in buchstäblich stürmischen Zeiten.
Interview zum Forstschädling Borkenkäfer

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